Vorerst meinen Dank an den Künstlern, die die Garden of Codes gestaltet haben, für die Ehre hier zur Eröffnung einige Erkenntnisse meiner Forschungen in der Sonobotanik mit Ihnen zu teilen. Die Sonobotanik ist noch ein sehr junges wissenschaftliches Bereich, welches erst entstanden ist, als ich auf eine botanische Entdeckungsreise in China. Dort, in ein kleines, weit von der Zivilisation entferntes, Bergdorfchen, namens Chang Cheng, fand ich eine Garten von einem alten Chinesischen Gartenmeister, Xiu Nang. Obwohl wir uns sprachlich kaum verstehen konnten, haben wir eine sehr wichtige Austausch von Wissen zu Stande gebracht, insbesonders wenn er mir die klingende Pflanzen gezeigt hat. Diese Pflanzen waren eine bis dann in der restliche Welt unbekannte Sorte, weil sie nicht so sehr in der physische, und da mein ich körperliche, Ebene leben, aber in der spirituelle, klangliche Ebene. Die alte Chinesische Gartenmeister, nachdem er gesehen hatte wie entzückt ich von diesen Pflanzen war, hat mir einige Exemplare gegeben, welche ich natürlich sofort in meinen botanischen Garten gebracht habe und weiter erforscht habe.
Die erste Resultate diesen Forschungen waren von derartigen allgemeiner Interesse, dass ich sofort mein Buch De Principiis Hortorum Culti Sonorum angefangen habe. Andere wissenschaftliche Veröffentlichungen in den etablierten botanischen Zeitungen wurden bis jetzt verweigert, welches die Ursache auch ist das die Sonobotanik als Wissenschaft noch völlig unbekannt ist. Ähnlich, wie die erste Entdeckungen von Cleve Backster - mit seinem Lügendetektor - der emotionale Reaktionen von seiner Pflanze im Büro, und seine weitere Experimente, anfangs verneint wurden.
Der Grund das mein Buch noch nicht fertig geworden ist, ist dass die jungsten Erkenntnisse, einige Kapiteln aus dem Buch in ein anderes Licht stellen, und sogar die ganze Struktur der sonobotanische Ontologie neu erfasst werden muss. Das bekanntere, schon in der 3. überarbeitete Auflage erschienen Buchlein Wie Pflanzen hören, in Deutschland erschienen in der Übersetzung von Viola Gärtner, enthält noch einige, inzwischen als fehlerhaft bewiesene Fakten. So wurde bislang angenommen dass die Periperceptoida dendriformis leicht unterschiedliche Erscheinungsformen hatte in der physische Ebene. In den letzten Forschungen hat sich aber herausgestellt, dass es hier um zwei unterschiedliche Pflanzen handelt: die Periperceptoida dendriformis sensibilis und die Periperceptoida dendriformis imaginaris. Sie sind verwandt in der Sinne, dass jede Pflanz der zweite Sorte eine Art Spiegelung ist von einer der erste Sorte. Dieses habe ich zuerst mal entdeckt, wenn ich wieder zurück kam von einer Reise in Chang Cheng - das kleine, weit von der Zivilation entferntes Chinesischen Bergdorfchen - und bemerkte dass die Bandaufnahmen, welche ich in China gemacht hatte, genau gleiche Stellen enthielt wie die Bandaufnahmen, welche in der gleichen Zeit zu Hause gemacht wurden.
Dieses stellte eine weitere Frage für die Forschung heraus: wie konnte es sein dass die genau gleich geklungen haben an den gleichen Zeitpunkt? Ich habe anfangs versucht zwei solcher unterschiedliche Pflanzen in meinem Garten zu züchten, aber jahrenlang ohne Resultat. Es musste wieder das Zufall helfen um die wichtige Entdeckung zu tun: während ich umzog in eine andere Stadt, bemerkte ich dass plötzlich meine Forschung Resultat hatte, und zwar weil ein Teil der Periperceptoida dendriformis sensibilis war noch in meinem alten Garten und die Periperceptoida dendriformis imaginaris war schon im neuen Garten. Auf einmal kam es zu eine Synchronisierung von zwei Pflanzen, welche ich vorher ohne Erfolg versucht hatte zu verbinden.
Es ist mir eine grosse Freude dass hier in den Garden of Codes auch einige von diesen Pflanzparen sind: zwei Periperceptoida dendriformis sensibilis hier in Berlin, die ihre verwandte Periperceptoida dendriformis imaginaris in Köln haben, und zwei Periperceptoida dendriformis sensibilis in Köln, die ihre verwandte Periperceptoida dendriformis imaginaris hier in Berlin haben.
Aus dem Buch Wie Pflanzen hören ist schon bekannt dass die Pflanzen tatsächlich zuhören und dass dieses die Wachstum der Pflanzen positiv beeinflusst. Was aber bislang unbekannt war, und sich erst in den letzten Monaten herausgestellt hat, ist dass die Pflanzen bestimmte Klänge bevorzügen, während sie andere Klänge nicht mögen. Es gibt hier verschiedene Sorten der Periperceptoida dendroformis, die unterschiedliche Klänge lieben. Dieses Ergebnis ist noch sehr jung und wird auch sicherlich in der Zukunft näher untersucht.
Schon seit der zweite Auflage von Wie Pflanzen hören bekannt, ist die Tatsache dass die Pflanzen ein Gedächtnis haben. Die Pflanzen merken sich was sie gehört haben und antworten auf was sie hören mit Phrasen aus ihren Gedächtnis. Eine neuere Erkenntnis ist dass mehrere Pflanzen in ein Raum auch miteinander kommunizieren können. Und die Gartengestaltern der Garden of Codes haben mir gerade erzählt dass sie vermuten das die Pflanzen nicht in den gleichen Garten sein müssen, sondern dass die Pflanzen sogar über Distanzen, wie von Berlin nach Köln miteinander kommunizieren können. Dieses ist eine Entdeckung, welche wieder viele neue Fragen aufbringt, die vielleicht nicht nur Beziehung haben auf die Sonobotanik, sondern auf der gesamte Botanik. Wenn diese Klangpflanzen mit einander über grosse Distanzen kommunizieren können, dann ist es vielleicht nicht unwahrscheinlich dass andere Pflanzen auch in der Lage sind dieses zu tun. Diese Entdeckung wäre also eine Grund das gesamte Verständnis, dass die Menschheit hat von der Flora, neu zu gestalten.
Mit dieser Gedanke verlasse ich euch. Die weitere sonobotanische Forschungen werden sich richten auf dieses Kommunikationsvermögen der Pflanzen und damit vielleicht ein Durchbruch formen für unseres Verständnis der Natur.
Mein recht herzlichen Dank für Ihren Aufmerksamkeit.